SPREE RADWEG

ANFORDERUNSPROFIL: https://sbw-sportbundreisen.de/sommerreisen/anforderungsprofile

Geplanter Routenverlauf - Programmänderungen vorbehalte:

Die nachfolgenden Tagestouren geben einen detaillierten Eindruck von unserem Reiseverlauf. Ergänzungen, Änderungen oder Streichung einzelner Tourenziele bzw. eine leichte Veränderung der Wegstrecke können durch unseren Radtourenführer vor Ort entschieden werden, u.a. auch unter Berücksichtigung örtlicher Gegebenheiten wie z.B. der Wetterlage oder den Wegeverhältnissen, aber auch zur Sicherheit aller Teilnehmenden. Auch können Änderungen im vorgesehenen Programmablauf auftreten, wenn Umstände, die zum Planungszeitpunkt nicht absehbar waren, dies erforderlich machen.

Wir radeln auf unserer Tour in 7 Tagesetappen von der Spreequelle bei Ebersbach bis nach Spandau zur Mündung der Spree in die Havel. Nur auf der ersten Etappe bis Bautzen sind öfters auch stärkere Steigungen zu bewältigen - ansonsten verläuft die Radroute fast durchgängig auf gut asphaltierten Fahrradwegen und -straßen, die sich am Lauf der Spree orientieren. Plattenwege oder Kopfsteinpflaster in den Orten sind selten und meistens von kurzer Dauer.

• 1. Tag: Anreise nach Ebersbach-Neugersdorf und Fahrt zur Spreequelle ca. 14 km
  • Nachdem wir uns alle am späten Nachmittag im Hotel getroffen haben, wollen wir zum Einradeln die ersten Spreequelle im Kottmarwald ansteuern - nicht weit aber teilweise bergauf! Danach haben wir uns das Abendessen verdient, bei dem wir den geplanten Verlauf der nächsten Tage besprechen werden.
• 2. Tag: Von Ebersbach-Neugersdorf nach Bautzen ca. 55 km
  
  • Der Weg nach Bautzen (Budyšin) führt uns in Neugersdorf an zwei weiteren “Spreequellen“ vorbei. Danach begleiten wir die “Junge Spree“ durch eine hügelige Landschaft mit einigen Anstiegen. Der Radweg orientiert sich am Verlauf der jungen Spree und versucht stark befahrene Straßen zu meiden. Allerdings bleiben uns am ersten Tag immer mal wieder kurze Anstiege nicht erspart. Es erwartet uns nachmittags mit Bautzen jedoch eine wundervolle Stadt mit einer über 1.000-jährigen Geschichte, die wir uns bei einer Stadtführung näherbringen lassen.
• 3. Tag: Von Bautzen nach Spremberg (Grodk) ca. 70 km
  
  • Der höchste Anstieg wartet heute gleich zu Beginn der Tour auf uns: die Querung einer Autobahnbrücke! Danach durchqueren wir die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft und erreichen Uhyst (Delni Wujězd). Nach einer Pause geht es weiter um den Bärwalder See nach Neustadt. Bereits von weitem ist das im Bundesland Brandenburg gelegene Kraftwerk “Schwarze Pumpe“ sichtbar (das Bundesland Sachsen liegt jetzt hinter uns). Es wurde Ende des letzten Jahrtausends errichtet und zählt immer noch zu den modernsten Braunkohlenkraftwerke der Welt. Wenige Flusskilometer noch, bis wir Spremberg (Grodk) erreichen. Wegen ihrer strategisch günstigen Lage an der Spree entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt und mit der Tuchindustrie im 19./20. Jahrhundert zu einem Industriestandort von regionaler Bedeutung. Der historische Altstadtkern befindet sich eng begrenzt auf der Spreeinsel im Zentrum der Stadt. Der Bestand an historischen Gebäuden wurde in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder durch mehrere Stadtbrände, Kriege und zuletzt auch durch unterlassene Sicherung und Sanierung zu DDR-Zeiten beeinträchtigt und vermindert. Noch in den Jahren 1988/1989 wurden auf Grundlage des sozialistischen Wohnungsbauprogramms ganze Straßenzüge in der Altstadt, zum Beispiel in der Töpferstraße, abgerissen und durch Plattenbauten ersetzt. 
• 4. Tag: Von Spremberg nach Lübbenau (Lubnjow/Błota) ca. 75 km 
  
  • Entlang der Talsperre Spremberg erreichen wir nach etwas mehr als einer Stunde einen der schönsten Landschaftsgärten Deutschlands, den denkmalgeschützten Branitzer Park. Hermann Fürst von Pückler (der mit dem Eis) ließ dieses Meisterwerk der Gartenkunst zwischen den Jahren 1846 und 1871 anlegen. Noch nach dem Tode des mittlerweile verarmten Pücklers wurde die Parkanlage bis 1888 komplettiert. Vom Park bis nach Cottbus sind es nur wenige Kilometer. Cottbus (Chosebuz) ist übrigens Brandenburgs zweitgrößte Stadt mit annähernd 100.000 Einwohnern. Nach einer Pause geht es vorbei an der Peitzer Teichlandschaft nach Burg (Borkowy) im Spreewald. Von dort über Leipe (Lipje) und dann ist es nicht mehr weit bis zu unserem Quatier in Lübbenau (Lubnjow/Błota).
• 5. Tag: Von Lübbenau nach Tauche OT Werder ca. 60 km
  
  • Nach dem Frühstück werden wir um 10.00 Uhr zu einer geführten Kahnfahrt im Bootshafen erwartet. Während der eineinhalbstündigen Fahrt dürften wir viel über die Geschichte des Spreewaldes erfahren. Danach führt unsere Reise durch das auffallend dünn besiedelte Biosphärenreservat Spreewald nach Lübben, Schlepzig und Leibsch. Nach einer Pause in Neuendorf am gleichnamigen See (Nowa Wjas pśi jazoru) ist es dann nicht mehr weit bis zu unserem Hotel im Ortsteil Werder (Łucka).
• 6. Tag: Von Tauche (Werder) nach Fürstenwalde ca. 62 km
  
  • Von Tauche starten wir in Richtung Briescht und dann über Stremmen nach Beeskow (Bezkow). Beeskow ist eine typische Kleinstadt (ca. 8.000 EW) im Landkreis Oder-Spree und sogar dessen Verwaltungszentrum. In besagtem Landkreis leben auf einer Fläche von etwa 2.250 qkm weniger als 200.000 Menschen, womit unser Gefühl, eine „fast menschenleere Landschaft“ zu durchradeln, auch statistisch bestätigt worden wäre. Von Beeskow nach Fürstenwalde (ca. 32.000 EW) ist die mit Abstand größte Stadt im Landkreis Oder-Spree; gefühlt bleibt Alles beim Alten: der Radweg führt durch ausgedehnte Waldgebiete und dünn besiedelte Regionen, durchbrochen von wenigen Verkehrswegen und/oder Wasserläufen.
• 7. Tag: Von Fürstenwalde nach Köpenick ca. 60 km
  • Wir bleiben an der Spree und erreichen Erkner. Vorher aber wollen wir unsere große Pause in „Hollys Galerie Cafe“ machen. Wir bewegen uns nun im südöstlichen Umland von Berlin. Am Großen Müggelsee könnte das letzte Mal gerastet werden, und nicht mehr weit ist es bis zu unserem Hotel im Zentrum von Berlin-Köpenick, auf einer Spreeinsel gelegen, und nur wenige Gehminuten vom Schloss entfernt. Dieser Prunkbau erhielt übrigens seine barocke Form in der Zeit, als Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg zu Beginn des 18. Jahrhunderts zum König Friedrich I. in Preußen gekrönt wurde.
• 8. Tag: Von Köpenick nach Spandau und abschließend Rückreise ca. 40 km
  • Es geht von Köpenick zunächst bis zum Alexanderplatz in Berlin. Hier erwartet uns ein Fahrradguide, der uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und einigen weniger bekannten Orten durch Berlin bis zum Schloss Charlottenburg bringt. Nach Spandau und zu der Mündung der Spree in die Havel ist es dann nicht mehr weit.

Gesamtkilometer: ca. 436 km

Gepäcktransport: Während unserer Tagesetappen von Ort zu Ort wird unser Gepäck stets durch unser Begleitfahrzeug (mit Fahrradanhänger) transportiert. Dieses Gespann kann, sofern die Radgruppe fahrtechnisch erreichbar ist, bei Pannen sowie bei Bedarf auch zum Personentransport bei hügeligen Passagen genutzt werden.

Ausrüstung: Ihr benötigt für diese Tour ein stabiles Tourenrad mit mindestens einer 21-Gang-Schaltung / ein E-Bike. Wir empfehlen eine Halterung für eine Trinkflasche am Rad und ein hochwertiges Fahrradschloss mitzunehmen.